Termine
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- Samstag, 4. Januar 2020
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Beethoven: Neunte Symphonie d-Moll op.125 • Chorfantasie c-Moll op. 80
Herkulessaal der Residenz München
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Ort:
- Herkulessaal der Residenz München (U3/4/5/6 Odeonsplatz)
- Mitwirkende:
- Susanne Winter (Sopran) • Ulrike Malotta (Alt) • Roman Payer (Tenor) • Raphael Sigling (Bass)
- Mirjam von Kirschten (Klavier)
- Arcis-Vocalisten
- Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Veranstalter:
- Bell'Arte Konzertdirektion
- »Hoffnungsmusik zum Jahreswechsel« — Beethovens »Neunte« und die »Kleine Neunte«
In kaum einem anderen Werk der Musikgeschichte werden die Gedanken von Frieden, Freiheit und Brüderlichkeit suggestiver zum Ausdruck gebracht als in der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven. Mit ihrem grandiosen Chorfinale – nach Schillers »Ode an die Freude« – bekennt er sich mit Nachdruck zu den Idealen der Französischen Revolution: »Alle Menschen werden Brü- der, wo Dein sanfter Flügel weilt«. Kein Wunder, dass Beethovens »Neunte« zu einer Art Hoffnungshymne für die Zeit des Jahreswechsels avancierte.
Bereits zwei Jahrzehnte zuvor entstand die »Fantasie für Klavier, Chor und Orchester«, in der Beethoven die Merkmale eines Klavierkonzertes und einer Chorkantate zusammenfließen lässt. Eindeutig weist diese Komposition sowohl in ihrem idealistisch aufgeladen Text (»Wenn der Töne Zauber walten und des Wortes Weihe spricht, muss sich Herrliches gestalten, Nacht und Stürme werden Licht«) als auch in ihrem kraftvollen musikalischen Duktus bereits auf den Finalsatz der 9. Symphonie hin. So wird sie auch als »Kleine Neunte« bezeichnet. | (js)
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- Samstag, 14. März 2020
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Die schönsten Opernchöre
KKL Luzern
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- Beginn:
- 19.30 Uhr
- Ort:
- KKL Luzern, Konzertsaal
- Mitwirkende:
- Angélique Boudeville (Sopran) • Riccardo Della Sciucca (Tenor) • Leonardo Galeazzi (Bariton)
- Arcis-Vocalisten
- Birnauer Kantorei
- Kammerchor Chur
- Thomas Gropper (Einstudierung Chöre)
- Orchestra Filarmonica Italiana, Piacenza
- Moderation:
- Kilian Rosenberg
- Leitung:
- Manfred Obrecht
- Veranstalter:
- ObrassoConcerts
Bizet: »Au fond du temple saint« aus Les Pêcheurs de Perles
Donizetti: »Spargi d’amaro pianto« und »Per te d’immenso giubilo« aus Lucia di Lammermoor
Mascagni: »Ineggiamo il Signor« aus Cavalleria Rusticana
Orff: »O Fortuna« aus Carmina Burana
Rossini: Ouvertüre zu Wilhelm Tell
Verdi: »Vedi! Le fosche notturne spoglie« und »Di geloso amor sprezzato« aus Il Trovatore, »Gli arredi festivi« aus Nabucco, »Si vendetta« aus Rigoletto, »Preludio« und »Libiamo ne' lieti calici« aus La Traviata sowie »Gloria all’ Egitto« aus Aida
Wagner: Ouvertüre zu Rienzi und »Freudig begrüssen wir die edle Halle« aus Tannhäuser
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- Karfreitag, 10. April 2020
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Bach: Johannes-Passion BWV 245
Herkulessaal der Residenz München
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Ort:
- Herkulessaal der Residenz München (U3/4/5/6 Odeonsplatz)
- Mitwirkende:
- Verena Gropper (Sopran) • Anne Bierwirth (Alt) • Max Kiener (Tenor) • Alban Lenzen (Bass)
- Arcis-Vocalisten
- L'arpa festante
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Veranstalter:
- Bell'Arte Konzertdirektion
- Kraftvoll, kühn, kontemplativ — Johann Sebastian Bachs »Johannes-Passion«
In seiner »Johannes-Passion« schildert Bach die Leidensgeschichte Christi voller Dramatik — in einer Klangsprache, die den Bericht des Evangelisten Johannes auf spannende und immer wieder fast modern anmutende Weise zu einer bewegenden Passionsdarstellung und zu einem theatralen Ereignis macht.
Neben der Erzählung und kontemplativen Reflexion der biblischen Geschichte stehen aufwühlende Volkesszenen und die Verhandlungen zwischen Pilatus, Jesus und der aufgebrachten Menge im Mittelpunkt der Komposition. Damit rückt Bach die menschliche Tragödie des Pilatus in den Vordergrund, der zwischen dem Gefangenen Jesus und dem tobenden Mob hin- und hergerissen wird und schließlich aus Angst vor dem wütenden Volk gegen sein Gewissen entscheidet.
In seinem Buch »Bach – Musik für die Himmelsburg« bezeichnet John Eliot Gardiner die »Johannespassion« als »eine Mischung aus Erzählung und Meditation, Religion und Politik, Musik und Theologie, wie sie kühner und komplexer kaum je ersonnen wurde«. | (js)
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- Sonntag, 17. Mai 2020
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Jubiläumskonzert »15 Jahre Arcis-Vocalisten«
Händel: Israel in Egypt HWV 54
Himmelfahrtskirche München-Sendling
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Einführung:
- 18.00 Uhr
- Ort:
- Himmelfahrtskirche München-Sendling (Kidlerstraße 15, U3/6 Implerstraße)
- Mitwirkende:
- Verena Gropper (Sopran) • Andreas Pehl (Altus) • Christian Rathgeber (Tenor) • Micha Matthäus (Bass) • David Bösl (Bass)
- Arcis-Vocalisten
- L'arpa festante
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Karten:
- München Ticket
- Veranstalter:
- Arcis-Vocalisten e.V.
- »Sing ye to the Lord« — Händels Chor-Oratorium »Israel in Egypt«
Im Sommer 2005 fand sich erstmals eine kleine Schar Sängerinnen und Sänger in der Musikhochschule in München (ansässig in der Arcis-Straße) zusammen und gründete damit die Arcis-Vocalisten. Nun, 2020, 15 Jahre später, ist daraus ein großes, leistungsstarkes und erfolgreiches Ensemble geworden.
Das gilt es zu feiern — und welches Werk wäre besser geeignet als Georg Friedrich Händels 1738 entstandenes, vom Chor getragenes Oratorium »Israel in Egypt«. Von inbrünstig-flehender Klage über dramatisch anschauliche Schilderung der Plagen bis zu jubelnden Triumphgesängen der befreiten Israeliten reicht die Palette der Chorsätze. Zwar stellte Händel den beiden Teilen »Exodus« und »Moses Song« ursprünglich noch einen ersten Teil voran, den er dem »Funeral Anthem« entnommen hatte, doch zog er diesen schon vor der Uraufführung wieder zurück — auch dieses Jubiläumskonzert bringt die zweiteilige Fassung.
Musikalische Partner in diesem Konzert sind einmal mehr die langjährigen Weggefährten des Chores vom Barock-Orchester "L’arpa festante". | (tg)
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- Sonntag, 21. Juni 2020
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Chormusik a cappella
Lasso: »Prophetiae Sibyllarum« • Rheinberger: »Cantus Missae« • Vasks: »Pater noster« • Beethoven: »Gellert-Lieder«
Basilika Birnau
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- Beginn:
- 17.00 Uhr
- Einführung:
- 16.00 Uhr
- Ort:
- Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee
- Mitwirkende:
- Arcis-Vocalisten
- Orgel:
- Thomas Hössler
- Bariton u. Leitung:
- Thomas Gropper
- »Ipsa Deum vidit suum — Ich selbst sah Gott«
In der wunderbar am Nordufer des Bodensees gelegenen, barock-sinnlichen und sommerlich lichtdurchfluteten Basilika Birnau gestalten die Arcis-Vocalisten ein A-cappella-Konzert mit weit gespanntem Programm: von den chromatisch aufregenden, mystischen »Prophetiae Sibyllarum« des jungen Orlando di Lasso führt der Bogen über die romantisch überschwängliche einzige doppelchörige Messvertonung von Joseph Rheinberger, den »Cantus Missae« Es-Dur op.109, »die schönste reine Vokalmesse des 19. Jahrhunderts«, wie (nicht nur) Otto Ursprung meinte.
Dazu treten das meditative »Pater noster« des lettischen Komponisten Peteris Vasks und – solistisch vorgetragen – die geistlichen »Gellert-Lieder« von Ludwig van Beethoven. | (tg)
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- Samstag, 4. Juli 2020
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Orff: Carmina Burana • Opernchöre
Bürgerhaus Unterföhring
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Ort:
- Bürgerhaus Unterföhring • Open-Air-Konzert
- Mitwirkende:
- Susanne Winter (Sopran) u.a.
- Arcis-Vocalisten
- Münchner Schlagwerkensemble
- Klavier:
- Mirjam von Kirschten und Heiko Stralendorff
- Leitung:
- Thomas Gropper
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- Sonntag, 5. Juli 2020
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Open-Air-Konzert mit Opernchören und -szenen
Collegium Augustinum Meersburg
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- Beginn:
- 19.30 Uhr
- Ort:
- Collegium Augustinum Meersburg, Kurallee 18
- Mitwirkende:
- Susanne Winter (Sopran)
- Arcis-Vocalisten
- Klavier:
- Mirjam von Kirschten
- Leitung:
- Thomas Gropper
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- Mittwoch, 15. Juli 2020
- Orff: Carmina Burana • Haydn: »Der Sommer« aus »Die Jahreszeiten«
Brunnenhof der Residenz München
- Beginn:
- 20.00 Uhr
- Ort:
- Brunnenhof der Residenz München (U3/4/5/6 Odeonsplatz)
bei schlechtem Wetter im Herkulessaal - Mitwirkende:
- Carmela Konrad (Sopran) • Robert Sellier (Tenor) • Ludwig Mittelhammer (Bariton)
- Bad Reichenhaller Philharmoniker
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Veranstalter:
- Bell'Arte Konzertdirektion
- »O Fortuna« — Orffs »Carmina Burana« und Haydns »Sommer«
Der 125. Geburtstag von Carl Orff verleiht der diesjährigen Aufführung der »Carmina Burana« im Brunnenhof der Münchner Residenz eine besondere Note. Für den Komponisten selbst markierte die erfolgreiche Uraufführung 1937 eine neue Etappe seines Schaffens. An seinen Verleger schrieb er: »Alles, was ich bisher geschrieben und was Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen! Mit Carmina Burana beginnen meine gesammelten Werke!«
Mit der szenischen Kantate, deren Text auf einer im Kloster Benediktbeuern aufgefundenen mittelalterlichen Gedichtsammlung basiert, erlangte Orff Weltruhm. — Die Arcis-Vocalisten präsentieren das populäre Meisterwerk in der großen Orchesterfassung als Geburtstagskonzert für den herausragenden bayerischen Komponisten und Musikpädagogen des 20. Jahrhunderts.
Dazu gesellt sich Joseph Haydn mit seiner naturgetreuen musikalischen Schilderung des Sommers aus seinem weltlichen Oratorium »Die Jahreszeiten«: überwiegend heiter, mit kurzem Gewitter, das sich zum Glück schnellstens wieder verzieht und einem lauen Sommerabend Platz macht. | (js)
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- Samstag, 26. September 2020
- Mozart: Missa brevis in B KV 275 • Rheinberger: Cantus Missae Es-Dur op. 109
St. Rasso Grafrath
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Mitwirkende:
- St. Rasso Grafrath
- Arcis-Vocalisten
- Solisten des Chores
- Ensemble Nymphenburg
- Leitung:
- Thomas Gropper
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Laudate Dominum omnes gentes — Mozart & Rheinberger In der besonderen Atmosphäre der Wallfahrtskirche St. Rasso in Grafrath kombinieren die Arcis-Vocalisten zwei Messvertonungen: einmal die B-Dur-Messe KV 275, ein Werk des 22jährigen Wolfgang Amadeus Mozart, das kurz vor seiner großen und einschneidenden Lebensreise über Mannheim nach Paris entstanden ist und das wohl für eine Aufführung im Salzburger Dom bestimmt war. In ihrer Sinnlichkeit und klaren Struktur ist die Messe »einfach, heiter und volksliedhaft«, wie es im Vorwort der Ausgabe heißt.
Dazu tritt der »Cantus Missae« von Joseph Gabriel Rheinberger für Doppelchor. Rheinberger, der viele Jahre in München lebte und als Hochschullehrer wirkte, erhielt für diese Messvertonung 1879 von Papst Leo XIII. den Gregorius-Orden. Kompositorische Techniken der alten Vokalpolyphonie verbinden sich mit romantisch liedhafter Melodik. | (tg) (p>
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- Samstag, 31. Oktober 2020
- Loewe: Jan Hus
Himmelfahrtskirche München-Sendling
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Ort:
- Himmelfahrtskirche München-Sendling
- Mitwirkende:
- Monika Mauch (Sopran) • Ulrike Malotta (Alt) • Georg Poplutz (Tenor) • Dominik Wörner (Bass)
- Arcis-Vocalisten
- L'arpa festante
- Leitung:
- Thomas Gropper
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Wegbereiter für Luthers Reformation — Carl Loewes Oratorium »Jan Hus« -
Obwohl Carl Loewe (1796–1869) heute vor allem als Lieder- und Balladenkomponist bekannt ist, war er zu Lebzeiten als Kantor und Musikdirektor in Stettin vorwiegend Schöpfer kirchlicher und oratorischer Musik. Neben der Pflege damals schon historischer oratorischer Literatur (Johann Sebastian Bach, Carl Heinrich Graun) setzte er sich auch für Zeitgenossen ein (Felix Mendelssohn Bartholdy) und schuf selbst nicht weniger als siebzehn Oratorien, die heute trotz großer musikalischer und stilistischer Reize nur noch wenig bekannt sind.
Loewes Spezialität waren opernnah gestaltete, weniger liturgisch gedachte Oratorien. Ein solches ist herausragend »Jan Hus«, entstanden 1841.
Im Mittelpunkt steht das Schicksal des Prager Reformators, der sich auf Christi Lehre beruft und gegen kirchliche Forderungen stellt, die in seinen Augen Irrlehren sind. Trotz Warnungen von Volk und Freunden reist er zum Konzil von Konstanz und vertritt seinen Standpunkt. Als er nicht widerrufen will, wird er – entgegen vorheriger Schutzgarantien – 1415 in Konstanz verbrannt.
Das Werk ist für viele Solopartien geschrieben, die sich durch vier Solisten gestalten lassen, für groß besetztes Orchester und großen Chor.
Aufzeichnung in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk (BR-KLASSIK) und OehmsClassics. | (tg/js)
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- Sonntag, 13. Dezember 2020
- Bach: Weihnachtsoratorium — Kinderkonzert
Herkulessaal der Residenz München
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- Beginn:
- 17.00 Uhr
- Ort:
- Herkulessaal der Residenz München (U3/4/5/6 Odeonsplatz)
- Mitwirkende:
- Judith Spiesser (Sopran) • Seda Amir-Karayan (Alt) • Martin Petzold (Tenor) • Matthias Horn (Bass)
- Arcis-Vocalisten
- L'arpa festante
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Veranstalter:
- Bell'Arte Konzertdirektion
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»Da wir in Jesu Händen ruhen« — Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder/Familien Vor dem abendlichen Konzert (s. unten) steht erstmals am Nachmittag ein knapp einstündiges moderiertes Konzert für Kinder und Familien, das in Handlung und musikalische Gestaltung einführt, Instrumente zeigt – und auch mitsingen lässt! | (tg)
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- Sonntag, 13. Dezember 2020
- Bach: Weihnachtsoratorium (Kantaten I-III, VI)
Herkulessaal der Residenz München
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- Beginn:
- 19.00 Uhr
- Ort:
- Herkulessaal der Residenz München (U3/4/5/6 Odeonsplatz)
- Mitwirkende:
- Judith Spiesser (Sopran) • Seda Amir-Karayan (Alt) • Martin Petzold (Tenor) • Matthias Horn (Bass)
- Arcis-Vocalisten
- L'arpa festante
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Veranstalter:
- Bell'Arte Konzertdirektion
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»Da wir in Jesu Händen ruhen« — Bachs Weihnachtsoratorium Am 3. Adventssonntag erklingen in der bewährten Partnerschaft mit dem Ensemble »L’arpa festante« im Herkulessaal die Kantaten 1–3 und 6 des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach. Am Evangelistenbericht des Lukas entlang erzählt der Thomaskantor das weihnachtliche Geschehen, die Christgeburt, die Erscheinung des Engels, die Euphorie der Hirten, die Gesänge der himmlischen Heerscharen, die innige Freude Marias, aber auch die Hinterlist des heuchelnden Herodes. Mit Pauken und Trompeten, bewegenden Arien, festlichen Chören und tiefgründigen Chorälen deutet Bach aus und bezieht alle Vorgänge auf Glaube und Seele des Hörenden.
Vor dem abendlichen Konzert steht erstmals am Nachmittag ein knapp einstündiges moderiertes Konzert für Kinder und Familien. (s. oben) | (tg)
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- Donnerstag, 31. Dezember 2020
- Händel: Dettinger Te Deum • Feuerwerksmusik
Herkulessaal der Residenz München
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- Beginn:
- 15.30 Uhr
- Ort:
- Herkulessaal der Residenz München
- Mitwirkende:
- Andreas Pehl (Altus) • Christian Rathgeber (Tenor) • Andreas Burkhart (Bass)
- Arcis-Vocalisten
- La Banda
- Leitung:
- Thomas Gropper
- Veranstalter:
- Bell'Arte Konzertdirektion
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Friedensschluss und Festtagsstimmung — Händels »Dettinger Te Deum« und »Feuerwerksmusik« -
Der Jubel war groß als in London das »Dettingen Te Deum« und die »Music for the Royal Fireworks« von G. F. Händel erstmals erklangen. Der »Composer Of Musick to the Chapel Royal« schrieb die beiden Werke im Auftrag von König Georg II. aus Anlass der – für die englische Allianz – siegreichen Beendigung des österreichischen Erbfolgekrieges 1743 und zur Unterzeichnung des Friedensvertrages 1749. Der besonders festliche Charakter war Ausdruck allgemeiner Hochstimmung angesichts erfreulicher politischer Nachrichten. Und die beiden Werke lösten auch große Begeisterung für Händel selbst aus, der bereits 1726 Untertan Seiner Majestät geworden war.
Das »Dettinger Te Deum« ist eine strahlende Festmusik, die mit ihren prunkvollen Klängen dem Anlass ihrer Entstehung zwar voll gerecht wird, und doch als zeitlos gültiger Lob-, Dank- und Bittgesang weit darüber hinaus weist.
Eher weltlich kommt dagegen die »Feuerwerksmusik« daher, eine fünfsätzige Suite aus Tanzsätzen und leichtfüßigen Charaktersätzen. Das Silvesterstück par excellence! | (js)